Pilzwanderung
„Schuppiger Stielporling“, „Rehbrauner Dachpilz“ oder „Buckel-Tramete“.
Das sind nur einige Pilznamen, die wir auf unseren zwei Pilzwanderungen im Rahmen des Schöpfungsjahres des Kirchenkreises kennengelernt haben.
Schnell haben wir gemerkt, dass die Namen zu wiederholen auch ein gutes Gedächtnisspiel sein kann, in dem sich die Kinder in unserer Gruppe besonders hervorgetan haben.
Dipl. Biologe Jörg von der Naturschule Grund hat uns bei einem Spaziergang durch die Wupperhänge am Reinshagen alles zur Ökologie der Pilze und ihrer Bedeutung für die Abläufe in der Natur erklärt. Wussten Sie zum Beispiel, dass die schwarzen Flecken, die man im Herbst oft auf Blättern sieht, auch Pilze sind? Und dass Pilze oft in Symbiose mit Bäumen oder Pflanzen leben, sozusagen als Partner, die sich gegenseitig unterstützen?
Nach einiger Zeit haben wir einen neuen Blick auf unsere Umgebung gewonnen und gestaunt, wo man überall Pilze entdecken kann. Das Stichwort „Bewahrung der Schöpfung“ hat sich für mich mit der Erkenntnis gefüllt, wie ausgeklügelt doch alles im Ökosystem zusammenhängt.
Den Fliegenpilz, nach dem wir Ausschau gehalten haben, habe ich dann aber erst vor unserem Gemeindehaus im JSB entdeckt, manchmal liegen die kleinen Wunder eben doch vor der Tür.
Charlotte Behr, Ev. Auferstehungskirchengemeinde Remscheid