Mut haben, den Glauben auszusprechen!

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# Wir in der Welt

Mut haben, den Glauben auszusprechen!

Manchmal stecken in alten Geschichten erstaunliche Botschaften, die auch heute noch wichtig sind. Ein Beispiel dafür ist die Bibelstelle Matthäus 16,15. Auf dem Weg nach Jerusalem stellt Jesus seinen Freunden eine einfache Frage: "Was denken die Leute über mich?"

Stellen wir uns vor, wir wären mit Jesus gezogen vor über zweitausend Jahren. Wir hätten gesehen, wie er Menschen heilte! Wir hätten erlebt, was für einen großen Eindruck er auf Menschen machte. Aber dann fragt er uns, also dich und mich: „Was denkst du, wer ich bin?“ Simon, einer von den engsten Freunden, antwortet mutig: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Das ist wirklich bemerkenswert! Simon erkennt, dass in Jesus Gott selbst sichtbar geworden ist. So beginnt der Glaube an den Gott, der die Liebe ist.

Und die Liebe kann unser Leben verändern. Simon erkannte, dass  Jesus etwas Besonderes ist, und er hat das ausgesprochen. Jesus lobt ihn dafür und sagt, dass er glücklich ist. Das zeigt, dass der Glaube an etwas Größeres uns Freude und Stärke bringen kann. Ich kann mit meinem Glauben Erfahrungen machen und Glück, Frieden und Geborgenheit erleben.

Aber da steckt noch mehr dahinter. Die Antwort von Simon hat die Grundlage für die christliche Gemeinschaft gelegt. Die Leute haben von Simons Bekenntnis gehört und begonnen, an Jesus zu glauben. So hat diese Geschichte die Basis für das Christentum gelegt, das heute von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt gelebt wird.

Lassen wir nicht zu, dass unser Glaube an den Rand gedrängt wird. Heute ist es einfacher, über Sexualität zu sprechen und über Geld als über das, was mir Halt und Hoffnung und Zukunft gibt.

Wenn wir wie Simon Petrus mutig sind und von unserem Glauben erzählen, kann das unsere Beziehung zu Gott stärken und uns mit Freude erfüllen. Andere können ermutigt werden, selber zu vertrauen. Und uns wird das gut tun.

Deshalb ist diese alte Geschichte immer noch wichtig für uns heute. Sie erinnert uns daran, wie der Glaube uns verändern kann und wie unsere Worte und Taten andere beeinflussen können. Die Bibel ist wie eine Schatztruhe voller Weisheit, die wir immer wieder öffnen können, um etwas Neues zu entdecken.

Pfarrer Traugott Schuller, Evangelische Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus

Dieser Beitrag erschien in der Freitags-Reihe "Wir in dieser Welt" in der Tageszeitung rga. Danke für die Abdruckerlaubnis.

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