Handlungsfeld Bildung


Bericht unserer Schulreferentin Pfarrerin Dagmar Cronjäger für die Kreissynode am 14./15.11.2025 

Wöchentlich erhalten ca. 8000 Schülerinnen und Schüler an 50 Schulen im Bereich des Kirchenkreises Lennep 1-3 Stunden religiöse Bildung – durch ihre gesamte Schullaufbahn von der 1. bis zur 10. bzw. 13. Klasse. 

 

Hinzu kommen konfessionslose Kinder, noch nicht Getaufte sowie Kinder aus kirchenfernen Familien. Im Religionsunterricht erfahren sie überwiegend erstmalig von der Botschaft der Liebe Gottes, lernen die Bibel kennen und setzen sich mit der Bedeutung des christlichen Glaubens für ihr eigenes Leben und die Gemeinschaft auseinander.

 

Die Schülerinnen und Schüler werden durch ca. 300 staatlich finanzierte Religionslehrkräfte sowie fünf Pfarrer*innen mit Gestellungsverträgen in der Entwicklung ihres Gottes- und Menschenbildes begleitet und unterstützt.

 

Meine Aufgabe als Schulreferentin mit 75 Prozent Stellenanteil ist es, im Blick auf die Bedarfe der Schulgemeinden und Lehrpläne, diese Lehrkräfte fortzubilden, zu beraten und in diesen stürmischen Zeiten deren Resilienz zu stärken.

 

Dies geschah im Berichtsjahr durch 20 religions- und allgemein-pädagogische Fortbildungen, drei schulinterne Lehrerfortbildungen für ganze Kollegien, Supervisionen, zwei Resilienz-Tagungen in Altenberg sowie in analogen und digitalen Einzelberatungen.

Aufgrund der seit März 2025 stark reduzierten Assistenzstelle musste ich in der zweiten Jahreshälfte die Fortbildungen einschränken. Das wirkt sich auf die Refinanzierung durch das Land aus.

 

Seit dem neuen Schuljahr führe ich mit Unterstützung der Schulreferentin des Kirchenkreises Leverkusen einen Zertifikatskurs Ev. Religion für Primarstufe und Sekundarstufe I im Haus der Kirche durch.

 

In 320 Stunden - verteilt auf 40 Wochen - werden grundständig ausgebildete Lehrkräfte theologisch, religionspädagogisch und -didaktisch weitergebildet und erhalten am Ende das staatliche Zertifikat für das dritte Lehrfach sowie die kirchliche Vokation.

Als Mitglied der Prüfungskommission und „Bekannte Prüferin“ begleitete ich drei Vikare während des Schulvikariates, führte insgesamt neun Unterrichtsbesuche mit anschließender Beratung durch und nahm die jeweils vorgezogene Examens-Prüfung „Religionsunterricht“ ab.

 

Ich arbeite im Schulausschuss der Stadt Remscheid sowie in landeskirchlichen Gremien mit und nehme das Amt der Sprecherin der Schulreferentenkonferenz wahr. Letzteres dient als Bindeglied zur Bildungsabteilung des Landeskirchenamtes und ist eingebunden in die Vorbereitung und Durchführung der vier Gesamtkonferenzen.

 

Als Sprecherin leite ich die sechs Konferenzen der Schulrefent*innen der Nordrhein-Kirchenkreise.

Zur Sicherung der Arbeit der Schulreferate in der Bergischen Region trafen sich die Bergischen Superintendentinnen an drei Nachmittagen mit den Bergischen Schulreferentinnen.

 

Gemeinsam mit Superintendentin Federschmidt (Wuppertal), Superintendent Scholten (Leverkusen) und J. Wilhelmi (Leverkusen) erarbeitete ich die Arbeitsvorlagen für die Sitzungen.

 

Mit 25 Prozent bin ich weiterhin am Leibniz-Gymnasium Remscheid für den Religionsunterricht eingesetzt.

 

Schulreferentin Pfarrerin Dagmar Cronjäger

 

 

 

 

Menschen sitzen an einem Tisch und schauen in die Kamera. Auf dem Tisch dicke weiße Bücher und Stifte sowie Bastelmaterialien. Stifte

Bildung, die trägt

Bildung ist ein zentrales Handlungsfeld kirchlicher Verantwortung. Der Evangelische Kirchenkreis Lennep begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene darin, Glauben und Leben miteinander zu verbinden. Durch Religionsunterricht, Fortbildungen und die Unterstützung von Lehrkräften trägt er dazu bei, dass biblische Botschaft, Werte und Orientierung im schulischen Alltag erfahrbar bleiben. Wir danken unseren auf diesem Gebiet tätigen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreiter*innen stellvertretend hierfür unserer Schulreferentin Pfarrerin Dagmar Cronjäger