Handlungsfeld Seelsorge

 

Bericht für die Herbstsynode 2025

 

Am 14. Juni fand im Vaßbender-Saal die offizielle Eröffnung des ZeeBras, des Zentrums für Seelsorge und Beratung, durch die jetzige Superintendentin Annette Cersovsky, Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und die Leitungen der Handlungsfelder Diakonie und Seelsorge mit interessanten Vorträgen und Informationsständen zur Arbeit der Handlungsfelder Seelsorge und Diakonie statt.

 

Etwa 100 Menschen aus Kirche, Wohlfahrtsverbänden und Stadtgesellschaft nutzten die Gelegenheit, sich über die neue zentrale Anlaufstelle für Seelsorgeangebote in enger Kooperation mit der Ehe-, Familien und Lebensberatung des DW zu informieren.

Wer neugierig geworden ist, kann hier noch mehr erfahren

 

Zur Freude aller Beteiligten werden die Angebote des ZeeBras sehr gut angenommen. Gerade jüngere Menschen nutzen die online zu buchenden Seelsorgetermine, im Café Sonntag Plus kommen Teilnehmerinnen des aktuellen Qualifizierungskurses zur ehrenamtlichen Seelsorge zum Einsatz.

 

Über die ZeeBra-Homepage www.was-die-seele-braucht besteht die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote im Kirchenkreis zu informieren. Darüber hinaus gibt es bereits ein Veranstaltungsprogramm des ZeeBra, das durchaus einen Blick lohnt. 

Projektleiter Ben Sulzbacher koordiniert das ZeeBra gemeinsam mit Pfarrerin Annette Stoll. Am 29.9.2025 wurde ein Förderkreis für das ZeeBra gegründet.

 

Unter zeebra@ekir.de können Sie weitere Informationen über den Förderkreis erhalten.

 

 

Neun Menschen stehen auf einer Treppe vor einem großen Fenster in der Abenddämmerung und lächeln nach oben in die Kamera. Ein großes Stoffzebra und eine Zebra-Handpuppe ergänzen das Gruppenbild.

Zuwendung, die trägt

 

Mit der Eröffnung des Zentrums für Seelsorge und Beratung (ZeeBra) hat der Kirchenkreis ein sichtbares Zeichen für gelebte Zuwendung gesetzt.

 

Wo Menschen Raum finden für Zuhören, Begleitung und neue Perspektiven, wächst Vertrauen. Die große Resonanz zeigt: Das Bedürfnis nach seelischer Stärkung ist da – und das ZeeBra trifft den Nerv der Zeit.

 

Ein weiterer Schritt nach vorn ist die Gründung des Förderkreises: Engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer tragen dazu bei, dass Seelsorge auch künftig lebendig bleibt und Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erreicht.

Viel gäbe es wie immer in den vergangenen Jahren aus Notfallseelsorge, Inklusionsstelle und Altenheimseelsorge zu berichten. Hier nennen wir nur kurz einige Veränderungen und Neuerungen aus anderen Arbeitsbereichen im Handlungsfeld Seelsorge.

 

Die Arbeit in der Justizvollzugsanstalt und der Jugendarrestanstalt in Lüttringhausen erfolgt weiter verlässlich und mit großem Engagement von Pfarrer Michael Diezun und Diakon Ulrich Severitt.

 

Der geplante Umbau der JVA und die Schließung der JAA werfen ihre Schatten voraus, da Häftlinge und Bedienstete in andere Anstalten verlegt und versetzt werden müssen.

 

Durch die anstehende Pensionierung von Pfarrer Josef Groß und die lange Zeit offene Nachfolge war die Arbeit der Gehörlosenseelsorge dieses Jahr in einer Art Schwebezustand. Nun aber zeichnet sich ab, dass es im nächsten Jahr eine Nachfolgerin gibt.

 

Der Schwerpunkt der Arbeit lag bei Gottesdiensten, Haus- und Krankenhausbesuchen. Notwendige Weichenstellungen zur Familienarbeit für Eltern mit gehörlosen/hörbehinderten Kindern und Kinder- und Jungendarbeit für gehörlose/hörbehinderte Kinder und Jugendliche sind gewissermaßen in Warteposition.

 

Bis Ende März 2026 kann Pfarrer Groß noch von Gemeindekreisen zu Vorträgen zum Thema Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit eingeladen werden. Kontakt: https://www.was-die-seele-braucht.de/angebot/seelsorgeangebote/gehoerlosen-und-schwerhoerigenseelsorge.

 

Zum 30. September endete die Tätigkeit von Pfarrer Traugott Schuller als Seelsorger im Sana Krankenhaus Radevormwald.

Der Stellenumfang von 25% war befristet aus Rücklagen des Handlungsfeldes Seelsorge finanziert worden. Die Leitung des Handlungsfeldes Seelsorge, Pfarrerin Annette Stoll, dankte und verabschiedete Herrn Schuller.

 

Entsprechend der Seelsorgekonzeption des Kirchenkreises wird es dort nun keine hauptamtliche Seelsorge mehr geben. Pfarrer Dr. Jonas vom Stein steht als Ansprechpartner für die Koordination in Notfällen zur Verfügung. Langfristig angestrebt ist die Tätigkeit eines/einer ehrenamtlichen Seelsorger:In in Kooperation mit den Gemeinden in Radevormwald und dem ZeeBra.

 

Pfarrer Dr. Jonas vom Stein ist mit 25% seines Stellenumfangs im Probedienst dem Handlungsfeld Seelsorge zugeordnet. Daher ist er als Seelsorger im Sana Klinikum Remscheid und im ZeeBra tätig. Seit Oktober arbeitet Pastoralreferent Benjamin Floer als katholischer Seelsorger sowohl im SKR als auch im Krankenhaus in Wermelskirchen und der Sana Fabricius Klinik.

 

Der Fachausschuss Seelsorge wurde im Kontext des Erprobungsraumes von zehn auf sieben Mitglieder verkleinert und erweist sich auch in dieser neuen Konstellation als produktiv und handlungsfähig. Ein Dank daher an dieser Stelle an die Mitglieder des Ausschusses.

 

Sibylle Karrer (Vorsitzende des FA Seelsorge)                             Annette Stoll (Leitung des Handlungsfeldes Seelsorge)