Bericht zum Handlungsfeld Gemeindedienste
Für die Kreissynode – Entwicklungen und Ausblick 2025

Im Jahr 2025 haben sich im Handlungsfeld Gemeindedienste wieder einige Veränderungen ergeben, die die Arbeit bereichert und neue Perspektiven eröffnet haben.

Neues im Fachausschuss
Zu Beginn des Jahres wurde Frau Hartmann als neues Mitglied im Fachausschuss begrüßt. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement bringt sie frischen Wind in die Arbeit und unterstützte den Fachausschuss mit neuen Impulsen.

 

Jugendreferat als eigenständiges Handlungsfeld
Eine zentrale Entwicklung war die Aufnahme des Jugendreferats als eigenständiges Handlungsfeld. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit zwischen Anke Mühling und Philipp Müller mit dem Kreisjugendreferenten Ralph Sebig.
Gemeinsam wurden Projekte geplant und umgesetzt – unter anderem das neue Jugendportal, das den Gemeinden über das Jugendreferat zur Verfügung gestellt wurde.

 

Umwandlung des Bereichsausschusses für Mission und Ökumene
Der ehemalige Bereichsausschuss für Mission und Ökumene erhielt im Rahmen des Erprobungsraums einen neuen, passenden Titel:
Er wurde in die Projektgruppe „Bewahrung der Schöpfung“ umgewandelt. Diese Neustrukturierung trägt dem gewachsenen Wirken der Gruppe Rechnung und stärkt ihr Profil.

 

Camping-Seelsorge „Kirche unterwegs“

Trotz intensiver Suche konnte auch 2025 kein neues Personal für die Camping-Seelsorge gewonnen werden. Dennoch blickt das Handlungsfeld hoffnungsvoll auf das kommende Jahr – mit dem Ziel, die Arbeit wiederaufzunehmen.

 

Weitere Berichte und Einblicke
Für detaillierte Einblicke in die Jugendarbeit verweist das Handlungsfeld auf den Bericht des Jugendreferenten Ralph Sebig.
Aktuelle Entwicklungen in der Männerarbeit werden im Bericht von Herbert Drusenheimer vorgestellt.
Weitere Informationen und Projekte der Projektgruppe „Bewahrung der Schöpfung“ finden sich im Bericht von Wolfgang Putz.
Ebenso wird auf den Bericht von Pfarrer Matthias Schmid zum Regionalen Dienst der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), Region Bergisches Land, verwiesen, der über ökumenische und internationale Partnerschaften berichtet.

 

Für das Handlungsfeld: Pfarrer Philipp Müller

Bericht der Projektgruppe „Bewahrung der Schöpfung“ 


Wolfgang Putz, Synodalbeauftragter für Nachhaltigkeit

 

Umwandlung und Aufgaben
Aus dem bisherigen Bereichsausschuss für Mission und Ökumene entstand im Erprobungsraum die Projektgruppe „Bewahrung der Schöpfung“.
Ihre Aufgabe ist es, die nachhaltige Entwicklung des Kirchenkreises und der Gemeinden zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Minderung von Treibhausgasemissionen. Die bisherigen Tätigkeiten des Ausschusses wurden fortgeführt und intensiviert.

 

Projekt „Klima-Kita.NRW“
Die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate bietet Kitas die Möglichkeit, Klimaschutz und Energie spielerisch zu erforschen. Das Programm umfasst Fortbildungen, Vernetzungsmöglichkeiten und Materialien für die Praxis. Teilnehmende Einrichtungen können sich als „KlimaKita.NRW“ auszeichnen lassen.
Weitere Informationen: www.klimakita.nrw

Im Frühjahr 2025 befasste sich die Projektgruppe intensiv mit diesem Angebot. Eine Vertreterin der Landesgesellschaft und eine Kita-Leiterin aus Wuppertal, deren Einrichtung bereits ausgezeichnet ist, stellten das Programm vor.
Am 27. Oktober 2025 wurde das Projekt im Rahmen einer Konferenz der Kita-Leitungen und Kita-Träger vorgestellt – mit dem Ziel, möglichst viele Einrichtungen zur Teilnahme zu gewinnen.

 

Informationsabend zu Starkregen-Schutz
Am 6. Oktober 2025 organisierte die Projektgruppe gemeinsam mit dem Immobilienservice einen Informationsabend im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Lennep.
Thema war der Schutz kirchlicher Gebäude vor Starkregen. Dabei standen praxisnahe Maßnahmen im Mittelpunkt, um Gebäude und Inventar bei extremen Niederschlägen besser zu schützen.

 

Ausblick auf 2026
Für das Jahr 2026 ist die Teilnahme am BNE-Tag (Bildung für nachhaltige Entwicklung) am 18. April 2026 im Vaßbendersaal Remscheid geplant.
Die Projektgruppe wird dort mit einem Stand vertreten sein und Kindern spielerisch Wissen zum Schutz des Klimas vermitteln – unter anderem mit Materialien aus dem Projekt „Klima-Kita.NRW“.

 

Einladung zur Mitwirkung
Noch nicht alle Gemeinden des Kirchenkreises sind in der Projektgruppe vertreten. Interessierte sind herzlich eingeladen, mitzuwirken. Fachkenntnisse sind nicht erforderlich – entscheidend ist das persönliche Interesse am Thema Nachhaltigkeit.

 

Zehn Menschen lächeln in die Kamera, drei von ihnen sitzen. Sie sind älter. Vor ihnen stehen Kaffeetassen auf dem Tisch.

 

Aus dem bisherigen Bereichsausschuss für Mission und Ökumene entstand im Erprobungsraum die Projektgruppe „Bewahrung der Schöpfung“.
Ihre Aufgabe ist es, die nachhaltige Entwicklung des Kirchenkreises und der Gemeinden zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Minderung von Treibhausgasemissionen. Die bisherigen Tätigkeiten des Ausschusses wurden fortgeführt und intensiviert.
 

Bericht aus dem Jugendreferat des Kirchenkreises

 

Jugendreferent Ralph Sebig

 

Begleitung der Hauptamtlichen

Das Jugendreferat bleibt im engen Kontakt mit den Hauptamtlichen des Kirchenkreises. Einmal im Monat fanden gemeinsame Treffen statt – mit Raum für Berichte aus den Gemeinden, kollegiale Beratung und gemeinsame Absprachen.

Vom 17. bis 18. März 2025 fand eine Klausurtagung in Altenberg statt. Das Thema lautete „Herausforderungen in der Arbeit – Partizipation und Beteiligung“. Referent war Kai Steffens.

 

Regionale Treffen und Vernetzung

Im Bereich Wermelskirchen wurde der Kontakt zur Jugendarbeit gestärkt. Besuche in Mitarbeitendenkreisen und bei den CVJM-Vorständen trugen dazu bei, Vernetzung und Austausch zu fördern.
Die Gespräche zur Nachbesetzung der offenen Stelle führten im September 2025 zum Erfolg: Die Position konnte wiederbesetzt werden.

 

Schulungsangebote 2025
Im Berichtsjahr fanden mehrere Schulungsangebote für Haupt- und Ehrenamtliche statt:

  • Im Februar: „Herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen“ (18 Teilnehmende, Referentin: Ulrike Würth)
  • 8.–9. März: Freizeitleitung und Teamarbeit – Intensivkurs (14 Teilnehmende)
  • 14. Juni: „Psychische Belastung bei Kindern und Jugendlichen“ (Referent: Robin Zimmermann, 14 Teilnehmende)
  • 17. Mai: Workshop „Escape Room erstellen“ (verschoben)
  • 3.–5. Oktober und 8./9. November: JuLeiCa-Schulung zur Jugendleiter-Card mit 24 Jugendlichen aus dem gesamten Kirchenkreis

Diese Schulungen boten praxisnahe Impulse – insbesondere im Umgang mit psychisch belasteten Jugendlichen auf Freizeiten.

 

Weitere Arbeitsfelder
Im Bereich Alt-Remscheid wurde eine Arbeitsgruppe zur Konzeptentwicklung gebildet. Ziel war es, die Jugendarbeit neu zu strukturieren und vorhandene Ressourcen zu bündeln. Eine neue Stellenbeschreibung wurde erstellt; die Stelle ist seit Oktober 2025 besetzt.

Auf überregionaler Ebene beteiligte sich das Jugendreferat an Treffen der synodalen Jugendreferent*innen („Berg & Tal“) sowie an Veranstaltungen der Ev. Jugend im Rheinland.
Zudem bearbeitete das Jugendreferat Anträge für Freizeiten und Ferienprogramme, prüfte JuLeiCa-Anträge und war an der Planung des Ferienfieber-Gottesdienstes beteiligt.

Männerarbeit im Kirchenkreis Lennep 2025


Herbert Drusenheimer, Synodalbeauftragter für kreiskirchliche MÄnnerarbeit

 

Am 24. Mai 2025 fand unter Leitung des Kollegen Andreas Gorn (Köln-Rechtsrheinisch) wieder ein Pilgertag statt. Neun Männer aus vier Kirchenkreisen nahmen teil, darunter drei aus dem Kirchenkreis Lennep.
Die Landeskirche unterstützte das Projekt, sodass nur geringe Teilnehmerkosten anfielen. Die Pilgerstrecke führte über Kleineichen – Königsforst – Wahner Heide – Diakonie Michaelshoven – Kleineichen (ca. 18–20 km).

 

Der Rheinische Männertag am 26./27. September 2025 stand unter dem Thema „Frieden schaffen – mit oder ohne Waffen?“. Referent*innen waren Petra Reitz und Matthias Engelke, beide mit Erfahrungen in der Militärseelsorge.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt war, konnten nur zwei Männer des Kirchenkreises teilnehmen.

Der kirchenkreiseigene Männersonntag wurde am 26. Oktober 2025 in der Ev. Kirche Remlingrade gefeiert – mit einem Gottesdienst und anschließendem Austausch im Gemeindehaus Herkingrade. Die pfarramtliche Begleitung übernahm Pfr. Dr. Jonas vom Stein.
Das Thema lautete: „Pflanzen hat seine Zeit“ (Prediger 3,2) – Wege aus der Resignation.

 

Anmerkung: Die Männerarbeit auf landeskirchlicher und EKD-Ebene befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase und benötigt neue Impulse. Sie haben Anregungen dazu, dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme. Melden Sie sich gerne hier.

Bericht des Regionalen Dienstes der VEM – Region Bergisches Land

Oktober 2024 bis September 2025 – Pfarrer Matthias Schmid

 

Der Regionale Dienst (RD) der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) wurde 2022 gegründet und arbeitet in sechs Regionen der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Er unterstützt die Kirche auf ihrem Weg zu einer Gemeinschaft in Internationalität und Vielfalt – verbunden in globaler Solidarität für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Weitere Informationen: www.vemission.org/mitmachen/der-regionale-dienst

 

Regionale Vernetzung
Die Regionalgruppe Bergisches Land setzt die Idee einer regionalen Vernetzungsstruktur für ökumenische und interkulturelle Aktivitäten in sieben Kirchenkreisen um. Der Zuspruch war bislang noch gering, sodass weiter daran gearbeitet wurde, den Kreis Interessierter zu erweitern.

 

Interkulturelle Öffnung – Projekt „Join in“
Im Kirchenkreis Düsseldorf wurde das Projekt „Join in – Kirche international in Düsseldorf“ umgesetzt, entwickelt durch die AG Weltweite Ökumene.
Ziel war es, den Reichtum internationalen und interkulturellen Glaubenslebens sichtbar zu machen und neue Begegnungen anzustoßen.
Zahlreiche Gemeinden beteiligten sich, der Abschluss fand in einem interkulturellen Gottesdienst in der Johanneskirche statt.
Das Projekt gilt als gelungenes Beispiel gelebter Vielfalt. Der Regionale Dienst war Teil des Leitungs- und Koordinationsteams.

 

Ökumenische Partnerschaften
Der Regionale Dienst begleitete 2025 mehrere Partnerschaften und Begegnungsreisen:

  • Delegation des Kirchenkreises Düsseldorf nach Mariental (Namibia) zur Vorbereitung einer Jugendbegegnung 2025/26
  • Besuche im Kirchenkreis Keetmanshoop (Namibia) und beim Projekt Youth Alive Ministries in Soweto (Südafrika)
  • Begleitung der Partnerschaftsreise des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann zur CDCC in die DR Kongo trotz schwieriger politischer Lage
  • Rückbegegnung des Kirchenkreises Niederberg mit Jugendlichen aus Kenia
  • Jugendbegegnung Düsseldorf – Mariental (Namibia) im August 2025 mit jeweils zehn Teilnehmenden

Diese Begegnungen zeigten, wie wichtig persönliche Kontakte für lebendige Partnerschaften und gegenseitiges Verständnis sind. Digitale Formate bleiben wertvoll, können den persönlichen Austausch aber nicht ersetzen.

 

Entwicklungspolitisches Engagement
Orangenaktion Solingen – Bergisches Land: In Kooperation mit der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe Remscheid wurden Bestell- und Verteilaktionen organisiert, um Bewusstsein für fairen Handel zu schaffen.
Handyaktion NRW: Nach längerer Pause konnte ein neuer Recyclingpartner gewonnen werden; die Initiative wurde ab Herbst 2025 wieder intensiv beworben.

 

Weitere Themen
Der Regionale Dienst war zudem in zahlreichen Formaten präsent:

  • Beitrag zur Notfallseelsorge Solingen zum Thema Interkulturalität
  • Teilnahme am Jugendevent „Der faire Tag“ des Kirchenkreises Leverkusen
  • Vorträge zur Orangenaktion, zum fairen Handel, zur Kolonialgeschichte Namibias, zum Erlassjahr und zu Oikocredit
  • Leitung interkultureller Bibelstunden
  • Gastpredigten u. a. zu „Advent goes global“ und „50 Jahre Oikocredit“