05/07/2024 0 Kommentare
Warum Ferien machen können eine Kunst ist
Warum Ferien machen können eine Kunst ist
# Wir in der Welt
Warum Ferien machen können eine Kunst ist
Sechs Wochen unterrichtsfreie Zeit, Betriebsferien; trotz des vielen Regens in dieser Woche: jetzt wird’s endlich wieder Sommer.
Wir haben Halbzeit. Halbzeiten sind zum Ausruhen, zum Verschnaufen da. Nicht einfach blind im Jahr weiterrauschen, nur um auch dahinter wieder einen Haken machen zu können.
Viele von uns freuen sich auf die Ferienzeit, auf die Zeit, die frei ist von Arbeit, auf den Urlaub.
Im Wort „Urlaub“ steckt das Wort „Erlaubnis“. Wir können uns Dinge erlauben, die uns sonst nicht möglich sind: ausschlafen, nichts tun, wegfahren ohne Termindruck, Menschen treffen, mit denen wir vielleicht schon lange keine Zeit mehr verbringen konnten, in der Natur durchatmen.
Manchen von uns fällt es schwer, freie Zeit zu genießen, sie können gar nicht ruhig und still sein. Manche geraten sogar in Freizeitstress. Ferien machen können ist eine Kunst, die Kunst, Augenblicke zu genießen, den Moment zu feiern. Jetzt können wir uns wieder in dieser Kunst üben.
Die Seele baumeln lassen tut soooo gut
Ob auf einer Fernreise, bei einer Städtetour oder auch vor Ort, wenn Sie nicht verreisen können: Halbzeiten sind dazu da, zu verschnaufen, innezuhalten, durchzuatmen. In solchen Momenten können wir spüren, dass unsere Seele nachkommt.
Dieser Impuls heute Morgen sagt Ihnen nichts wirklich Neues. Die Idee der so genannten ‚Work-Life-Balance‘ kennen wir schon sehr lange. Wir brauchen dazu kein Ratgeberbuch oder ein Abo von „Managerseminare“.
Schon in der Bibel heißt es ganz einfach: „Da sagte Jesus zu seinen Schülerinnen und Schülern: ‚Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.‘
Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.“ (Markusevangelium Kapitel 6)
Ich wünsche Ihnen solche Momente, in denen Ihre/Eure Seele nachkommen darf, in denen Sie runterfahren können, und auch Menschen, die Sie an ruhige Orte zum Auftanken mitnehmen.
Haben Sie eine gesegnete zweite Jahreshälfte mit genügend Pausen auch für das ein oder andere Nickerchen. Bleiben Sie behütet – in allem.
Von Pfarrerin Anne Simon, Ev. Auferstehungs-Kirchengemeinde Remscheid
Kommentare