Was tun, wenn die Sorgen mich nicht schlafen lassen?

Was tun, wenn die Sorgen mich nicht schlafen lassen?

Was tun, wenn die Sorgen mich nicht schlafen lassen?

# Wir in der Welt

Was tun, wenn die Sorgen mich nicht schlafen lassen?

In unserem hektischen Alltag kann es leicht Zeiten geben, in denen uns unsere Sorgen bedrängen. 

Berufliche Herausforderungen, familiäre Verhältnisse  und persönliche Unsicherheiten führen oft dazu, dass wir uns innerlich belastet fühlen. Der Wochenspruch aus 1. Petrus 5,7 zeigt uns eine wunderbare Möglichkeit, wie wir zu mehr Gelassenheit finden. „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“

Wir können all unsere Sorgen auf Gott werfen, weil Er sich um uns kümmert. Unzählige Menschen haben erfahren, dass Gott für uns wie eine liebende Mutter oder ein guter Vater da ist.

Vor einigen Jahren erlebte ich eine schwierige Phase in meinem Leben. Eine Krankheit in meinem persönlichen Umfeld und der enorme finanzielle Druck auf unserer Kirchengemeinde zerrten an meinen Nerven. Ich fühlte mich mutlos und erschöpft. Die Kombination dieser Umstände nahm mir den Schlaf und ließ mich oft verzweifeln.

Eines Abends saß ich müde auf meinem Bett und betete. In diesem Moment fiel mir dieser Vers aus dem 1. Petrusbrief ein. Zum ersten Mal verstand ich wirklich, was es bedeutet, meine Sorgen auf Gott zu werfen. Ich betete nicht nur um Hilfe, sondern übergab Gott aktiv meine Ängste und ließ die Sorgen los. Es fühlte sich an, als ob eine Last von meinen Schultern genommen wurde.

Die Umstände änderten sich nicht sofort, aber ich spürte Frieden. Und nach und nach begann ich zu sehen: Ich bekomme genau die Kraft, um jeden Tag zu bestehen! Wenn es Gottes Wille ist, schenkt Er Heilung und zeigt uns in der Gemeinde neue Wege. Jetzt weiß ich: Gottes Fürsorge ist real und greifbar. 

Wer vor großen Herausforderungen steht und manchmal nicht weiß, wie das alles zu schaffen ist, kann sich ermutigen lassen: Wir müssen das Schwere nicht alleine tragen!

Gott lädt uns ein, unsere Sorgen auf Ihn zu werfen, weil Er für uns sorgt. Wir können das Loslassen üben. Dann werden wir erfahren: Gott ist treu und zeigt uns den Weg – manchmal nicht, indem sich die Situation sofort ändert, sondern indem Er den Frieden schenkt, mitten darin zu bestehen.

Pfarrer Traugott Schuller, Evangelische Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus

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